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Regeln schenken "Freiheit"

Aktualisiert: 3. Aug. 2020


Ich hatte gerade erst vor ein paar Tagen mit einem Kollegen eine Diskussion über das Thema Regeln. Es mag etwas abstrus klingen, wenn man sagt, dass Regeln einem Freiheit bringen. Irgendwie könnte man meinen, dass doch das Gegenteil der Fall sein müsste. "Hallo! Ich werde hier eingeschränkt!"


Regeln schenken Freiheit. Was meine ich damit. Nehmen wir zum Beispiel, dass von mir ausgewählte Bild. Die Nachricht ist klar: "Bitte bleib auf dem Weg". Man ist also konfrontiert mit einer Bitte, welche Einschränkungen mit sich bringt. Wäre man jetzt in einem Rollenspiel würden mehre Optionen vor einem aufblinken. "Bitte beachten" und "Bitte ignorieren". Wir entscheiden uns im Spiel für Option B und stürzen in unseren Tod. Das Spiel endet. Wir haben unsere Freiheit genutzt und die Regel für diesen Weg ignoriert. Mit dem Tod haben wir alle Freiheiten des Lebens verloren. Entscheiden wir uns aber für Option A, so bleiben wir auf dem Weg und bekommen die Freiheit das Spiel fertig zu spielen, was uns nochmal mehr Entscheidungen und Freiheiten gibt.

Wir tun also etwas, dass uns zuerst etwas wegnimmt, bekommen aber dafür mehr zurück.


Freiheit droht in Willkür auszuarten, sofern sie nicht in Verantwortlichkeit gelebt wird. - Viktor Frankl

Viktor Frankl und Jordan Peterson sind beide der Meinung, dass Regeln ein Gegenmittel für Willkür oder Chaos sind. Wer Verantwortung für sein Leben übernimmt, erhält Sinn und Stabilität. Sinn gibt mir eine Ausrichtung und ich muss keine Energie mehr in dessen Suche stecken. Ich habe also wieder Energie für andere Dinge. Stabilität kann sich in vielen Formen zeigen. Für die einen kann es Gesundheit sein, für die anderen eventuell finanzielle Stabilität. Erhalte ich meine Gesundheit bis ins hohe Alter, werde ich nicht durch die Gebrechlichkeit meines Körpers und Geistes eingeschränkt sein. Habe ich Finanzielle Stabilität, kann ich mir die Freiheit nehmen, um in den Urlaub zu fahren oder meinen Job zu kündigen und einem Hobby nachzugehen.


Regeln sind gut, auch wenn sie anstrengend sind und sogar einschränken. Sie richten das Leben aus und geben mehr zurück, als sie nehmen. Es muss sich jeder selbst die Frage stellen: Möchte ich wie das Kind enden, das ständig nur Kuchen isst und nichts lernt oder wie das Kind, das viel lernt und sich gesund ernährt?




Quellen:

12 Rules for Life an Antidote for Chaos - Jordan Peterson

Man search for meaning - Viktor Frankl.


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