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Smarte Handys, stupide Menschen

Aktualisiert: 3. Aug. 2020



Das Thema Smartphone und dessen Gebrauch, hat mich als technikaffinen Menschen schon immer sehr interessiert. Ich war einer der Ersten in meinem Freundeskreis, der ein Smartphone besessen hat. Meine Bachelorarbeit behandelte das Thema der Verwendung des Smartphones im Unterricht. Vor allem in diesem Schuljahr habe ich viel Zeit damit verbracht, meine Schüler beizubringen, wie man das Handy für den Unterricht verwenden kann.

Doch immer mehr und mehr lese und höre ich von Studien, die davon berichten, wie viel Schaden das Smartphone eigentlich auch anrichten kann. Ich würde das unten angeführte Video sehr empfehlen. Es ist gut aufgearbeitet und sehr verständlich. Unterhalb befindet sich meine kurze Zusammenfassung. Ein kurzer Hinweis, es geht mir in diesem Beitrag darum, das Smartphone objektiver zu betrachten und nicht es zu verteufeln. Es ist ein geniales Werkzeug, das Vor- und Nachteile mit sich bringt, auch wenn ich hier hauptsächlich die Negativen erwähne.



TLDR Version des Videos:

Folgende Probleme kann das Smartphone mit sich bringen:

Schlafstörungen (1)(2): Wir brauchen länger um einzuschlafen und wir schlafen weniger tief. Das Blaulicht des Bildschirms suggeriert unserem Gehirn, dass es Tag sei. Wir werden also nicht müde. Liegen wir dann im Bett sorgt das ständige Aufleuchten und Vibrieren des Handys dafür, dass es uns immer wieder aus dem Schlaf reißt. (Tipps um besser zu Schlafen)

Konzentrationsschwierigkeiten: Das Handy stört und lenkt ständig ab. Zum einem unterbricht das Handy durch Signaltöne oder Vibrationen die Konzentration, zum anderen sorgt die bloße Anwesenheit dafür, dass man sich weniger konzentrieren kann.

Motivationsschwierigkeiten: Wir haben verlernt mit der Langeweile auszukommen. Es gibt sie praktisch gar nicht mehr. Langeweile ist aber nichts schlechtes, sondern führt öfters dazu, dass wir neue Tätigkeiten lernen. Das Gehirn schüttet zu viel und zu schnell Dopamin aus. Dopamin hat eine wichtige Schlüsselrolle, wenn es um die Motivation geht. Wir haben aber nur einen begrenzten Vorrat und geben unserem Gehirn selten die Möglichkeit sich aufzuladen.

Mangelnde Empathie: Wir verlernen die Körpersprache und Mimik von unseren Nächsten zu lesen. Nicht nur weil wir weniger Zeit mit ihnen verbringen, sondern weil auch die Zeit die wir mit ihnen verbringen, wir zu oft aufs Smartphone schauen. Empathie ist eine Fähigkeit die erlernt und verlernt werden kann.

Depressionen: Durch das Smartphone haben wir ständigen Zugang zum Internet und sind mit allen verbunden. Wir haben uns aber durch die sozialen Medien auch eine Scheinwelt erschaffen, in der man sich nur in den schönsten Momenten zeigt. Wir sehen nur noch das Positive der anderen und vergleichen das mit der eigenen normalen Realität. Der ständige Vergleich bereitet uns Kopfzerbrechen.

Kurzsichtigkeit: Das Auge und dessen Sehfähigkeit muss man trainieren. Bis ins Alter von 25 Jahren kann man die Augen trainieren, danach nicht mehr. Wer die meiste Zeit vor sich auf die Hand schaut, wird mit der Zeit in der Ferne nicht mehr viel erkennen.

Stress: Ständiges erreichbar sein stresst den Geist. Ständig verbunden zu sein mit den anderen ebenso. The Fear of Missing out oder auch die Angst etwas zu verpassen.


Was sagt uns das jetzt? Viel zu viel eigentlich. Das Smartphone und digitale Medien sind mächtige Werkzeuge, die uns so einiges an Arbeit abnehmen, aber sie haben auch ihre Schattenseiten. Je bewusster wir uns beider Seiten sind, desto besser können wir erwägen, wie wir damit umgehen wollen. Vielleicht entscheiden wir uns somit öfters, mal das Handy aus der Hand zu geben und einfach mal den Moment zu genießen.



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