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Weg mit dem Stress: Part 2

Es geht weiter mit der Reihe. Hier erhältst du 5 weitere Tipps für den Umgang mit Stress.


Hier zuerst ein kleiner Überblick.

  1. Versuchen das Positive in den Umständen zu sehen, ansonsten ein positives Tagebuch führen.

  2. 5 Minuten sich über Dinge aufregen, dann sie ruhen lassen oder eine Lösung finden.

  3. Sich Zeit für Freunde und Familie nehmen.

  4. Nach der Arbeit meditieren.

  5. Über den Tag reflektieren oder 30 Minuten Stille ohne Ablenkungsmittel.


Versuchen das positive in den Dingen zu sehen, ansonsten ein positives Tagebuch führen.

Wer ständig in negativen Gedanken hängt, stresst seinen Körper gewaltig. Negative Gedanken können auf lange Zeit gesehen auch zur Depression führen. Unser Gehirn ist eigentlich darauf spezialisiert Fehler/Gefahren zu erkennen, da diese früher den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuteten. Heutzutage wird man aber regelrecht überladen mit Negativen Dingen aus der Umwelt. Wie bereits in Part 1 erwähnt, steht Wut für den Wunsch von Veränderung und unsere Ansicht auf die Welt ist entscheidend. Deshalb widmet sich dieser Punkt und die zwei nächsten Punkte Strategien, wie man die eigene Ansicht und Wut in den Griff bekommen kann.

Ein glücklicher Mensch ist jemand, der auch dem Negativen etwas Gutes abgewinnen kann. Wir können an Hindernissen wachsen und als Mensch davon profitieren, wenn wir möchten. Sollte man aber in einer negativen Schleife gefangen sein, so kann ein „positives Tagebuch“ sehr nützlich sein. In dieses Tagebuch schreibt man jeden Abend in vollen Sätzen Dinge auf, über die man dankbar ist. Kernelement dieses Tagebuchs sind folgende Fragen, die man sich stellt: „Was war heute Gut an dem Tag und für was bin ich dankbar. Was hat mir nicht gut gefallen und was kann ich daran ändern?“ Durch diese Fragen zwingt man sich selbst dazu zu reflektieren und den Dingen etwas Gutes abzugewinnen. Die letztere Frage nimmt uns auch aus der Opferrolle heraus und ermöglicht die Suche nach Lösungen. Man programmiert sein Gehirn um. Weg von der Fehlersuche hin zur Dankbarkeit und Lösungsfindung. Ein kleiner Tipp, bei Situationen die einen richtig wütend machen. sollte man sich immer fragen: „Was kann ich anders machen?“ Durch diese Frage sucht unser Gehirn unterbewusst Lösungen.


5 Minuten sich über Dinge aufregen, dann sie ruhen lassen oder eine Lösung finden.

Diese 5 Minuten-Regel hilft, dass man seiner Wut Ausdruck verleihen darf. Hier geht es darum, alles Aufgestaute rauszulassen, zu beschwören um es anschließend zu vergessen. Man bekommt seine 5 Minuten, mehr braucht man nicht. Das Mindset sollte sein: „Was bringt es mir, wenn ich mich länger über das Problem aufrege?“. Man gibt seinen Emotionen den Spielraum, den sie verdienen und mehr nicht. Anschließend sollte man sich eher Lösungen widmen und den Blick in die Zukunft richten.





Sich Zeit für Freunde und Familie nehmen.


Der Mensch braucht seine Familie und Freunde. Jemand der sich einsam fühlt, ist mehr gestresst, öfters krank und hat eine geringere Lebenserwartung. Dies zeigt eine 75-jährige Harvard-Studie. Wir brauchen Freunde und Familie um uns verstanden und geborgen zu fühlen. Wir brauchen einen Rückzugsort, an dem wir schwach und klein sein dürfen. Dabei sollten wir uns aber sicher fühlen und aufgebaut werden. Es ist wichtig, dass wir verstanden werden und nicht das Gefühl haben allein durch die Welt zu sein. Aber wir sollten unseren Stress nicht an unseren Freunden oder an der Familie entladen! Denn sonst könnten auch hier Stressfaktoren entstehen. (Hier erfährst du noch mehr)

Nach der Arbeit meditieren.

Wir haben verlernt mit der Stille klarzukommen. Ständig fordert etwas unsere Aufmerksamkeit oder wir lenken uns mit etwas ab. Wir geben uns keine Zeit mehr nachzudenken. Für viele ist die Stille auch unangenehm geworden, weil dann die Gedanken kommen, die wir nicht hören möchten, aber auch diese Gedanken sind ein Teil von uns und können dann sehr überfordernd wirken. Grundsätzlich gilt es diese Gedanken als einen Teil von uns zu akzeptieren, es heißt nicht, dass diese Gedanken auch das wiederspiegeln, was wir glauben. Damit es aber nicht vorkommt, dass unsere eigenen Gedanken uns überwältigen und sich als wichtig aufspielen, ist die Meditation ein super Werkzeug dafür. Wir bringen unserem Gehirn bei, uns nicht ständig mit Gedanken zu überladen, sondern sich auf den Moment zu fokussieren und die Ruhe zu genießen. Des Weiteren lernt man, den Gedanken keine große Beachtung zu schenken. Meditieren ist ganz einfach. Eine Möglichkeit ist die Methode von Dr. Daniel Amen (link einfügen).

Eine weitere Art der Meditation wäre folgende: Man nimmt sich einen Timer, stellt diesen auf 20 Minuten, geht in eine gemütliche Position und schließt die Augen. Anschließend versucht man seinen Atem bis auf 10 zu zählen und wiederholt dies, bis der Timer ausläuft.

Einatmen 1 Ausatmen 2 Einatmen 3 Ausatmen 4 usw.

Wichtig ist, dass man sich nicht ärgern darf, wenn man die Konzentration verliert und einem Gedanken nachrennt. Man nimmt dies einfach zur Kenntnis und konzentriert sich wieder aufs Zählen.




Über den Tag reflektieren oder 30 Minuten Stille ohne Ablenkung

Man sollte sich immer am Tag mindestens eine halbe Stunde Auszeit gönnen, in der man ungestört denken darf. Oft gibt es Gedanken, über die wir uns nicht bewusst sind, weil wir ihnen auch keinen Platz geben sich zu äußern. Wo das Meditieren als Werkzeug dient, sich Stille zu schaffen durch fokussieren, geht es hierbei sich besser kennen zu lernen. Oft sind wir uns vieler Dinge nicht bewusst und wie wir dazu stehen, weil wir ihnen keinen Raum geben. Durch Selbstreflexion hingegen können wir aber wieder eine Ansicht der Dinge bekommen und somit unsere Ausgangslage ändern und Stress entgegenwirken.


Quellen:

Evan Brand: Stress Solutions - Hack your stress, calm your system and take charge of your life

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